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Gesundheit beginnt an der Wurzel

Gesundheit beginnt an der Wurzel

Die Gesundheit des Beckenbodens und der umliegenden Bereiche spielt eine entscheidende Rolle im täglichen Leben vieler Menschen. Insbesondere die Scheidenflora, die Darmflora, das Thema Inkontinenz und der Zustand des Beckenbodens sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.

Scheidenflora
Die Scheidenflora, auch Vaginalflora genannt, besteht hauptsächlich aus Milchsäurebakterien (Laktobazillen), die eine saure Umgebung schaffen und somit eine Schutzbarriere gegen Keime bieten. Eine gesunde Scheidenflora ist essenziell für die Verhinderung von Infektionen.
 

Einflussfaktoren:
● Hormonelle Schwankungen: Während des Menstruationszyklus, in der Schwangerschaft und in den Wechseljahren ändern sich die Hormonspiegel, was die Zusammensetzung der Scheidenflora beeinflusst.
● Antibiotika: Diese können nützliche Bakterien abtöten und das Gleichgewicht der Vaginalflora stören.
● Hygieneprodukte: Übermäßige Verwendung von Seifen und Intimwaschlotionen kann die natürliche Balance der Vaginalflora beeinträchtigen. Darmflora Die Darmflora, oder Mikrobiota, besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt
leben. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung, der Immunabwehr und der Synthese von Vitaminen.

Die Darmflora, oder Mikrobiota, besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt leben. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung, der Immunabwehr und der Synthese von Vitaminen.
 

Einflussfaktoren:
● Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützt eine gesunde Darmflora, während Zucker und Fett das Gleichgewicht stören können.
● Medikamente: Wie bei der Scheidenflora können Antibiotika auch die Darmflora negativ beeinflussen.
● Stress: Psychischer Stress kann die Zusammensetzung der Darmflora verändern, z. B. Reizdarmsyndrom.
 

Beckenboden
Der Beckenboden ist eine Gruppe von Muskeln und Bindegewebe, die die Beckenorgane stützen und eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Blase und Darm spielen. Ein starker und gesunder Beckenboden ist entscheidend für die Kontinenz.
 

Einflussfaktoren:
● Schwangerschaft und Geburt: Diese können den Beckenboden stark belasten und schwächen.
● Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren die Beckenbodenmuskeln an Stärke und Elastizität.
● Übergewicht: Übermäßiges Gewicht kann zusätzlichen Druck auf den Beckenboden ausüben. 

Den Beckenboden kann man allerdings aktiv trainieren. Hier eine einfache Übung für zu Hause: Kegel-Übungen sind die bekannteste Methode zur Stärkung des Beckenbodens. Sie zielen darauf ab, die Muskeln zu aktivieren und zu trainieren, die den Urinfluss kontrollieren: Um die Beckenbodenmuskulatur zu identifizieren, versuchen Sie, den Urinfluss während des Wasserlassens zu stoppen. Die Muskeln, die dabei aktiviert werden, sind die Beckenbodenmuskeln. Spannen Sie diese Muskeln an und halten Sie die Spannung für 5 Sekunden. Entspannen Sie dann für 5 Sekunden. 10–15 Wiederholungen dreimal täglich.

Inkontinenz
Inkontinenz, die Unfähigkeit, die Blase oder den Darm zu kontrollieren, kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter ein geschwächter Beckenboden, Veränderungen der Scheidenflora und Störungen der Darmflora.
Man unterscheidet zwischen Stressinkontinenz (tritt auf, wenn der Druck auf die Blase, z. B. durch Husten oder Lachen, die Harnröhre überwältigt), Dranginkontinenz (plötzlicher, starker Harndrang) und Stuhlinkontinenz (Kontrollverlust über den Stuhlgang)

Prävention
Eine gestörte Darmflora kann Entzündungen fördern, die den Beckenboden schwächen und zu Inkontinenz führen können. Antibiotika, die die Darmflora beeinflussen, können auch die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht bringen, was zu Infektionen und sekundär zu einer Schwächung des Beckenbodens führen kann.
● Eine ausgewogene Ernährung, reich an Ballaststoffen und Probiotika, unterstützt sowohl dieDarm- als auch die Scheidenflora.
● Regelmäßige Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur können Inkontinenz vorbeugen.
● Mäßige und angepasste Intimhygiene hilft, die natürliche Balance der Scheidenflora zu erhalten.
● Bewusster Einsatz von Antibiotika und Rücksprache mit dem Arzt bei Nebenwirkungen.

 

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