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Beauty & Wellness
Österreich schwitzt sich gesund
Von vielen Österreichern wird sie – wortwörtlich – heiß geliebt: die Sauna. Vor allem bei winterlichen Temperaturen steht das Saunieren bei vielen Landsmännern und -frauen an oberster Stelle, um Körper und Seele etwas Gutes zu tun.
Eine Studie, bei der mehr als 500 Österreicher befragt wurden, besagt: Jeder dritte Österreicher besucht öffentliche Saunen, deren Besuch vor allem beim männlichen Publikum beliebt ist. Der österreichische Durchschnitts-Saunierer ist nicht „gschamig“, sucht er doch am liebsten eine Nacktsauna auf. Auch die gemischte Sauna wird gegenüber der nach Geschlechtern getrennten Sauna bevorzugt. Egal welche Art von Saunabad, am liebsten wird in Gesellschaft geschwitzt. Nur drei von zehn Sauna-Besuchern suchen diese alleine auf, am häufigsten geht man mit dem Partner bzw. der Partnerin. Während Frauen fast ausschließlich nur gemeinsam mit ihrer besseren Hälfte saunieren, verbringt ER dort auch gerne Zeit mit Freunden und Freizeitkollegen. Üblich sind zwei Saunagänge pro Besuch, wobei die Österreicher mit fortgeschrittenem Alter die Anzahl der Saunagänge zunehmend steigern. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt klassisch 15 Minuten. 60 bis 79 Grad werden von der Mehrheit der Österreicher präferiert. Auch 80 bis 95 Grad sind für über ein Drittel noch okay. So viel zur Theorie.
Wie schaut das aber in der Praxis aus?
Tipps für das richtige Saunieren
● Nicht hungrig, aber auch nicht direkt nach dem Essen in die Sauna gehen.
● Vor dem Saunagang immer duschen – aus hygienischen Gründen und um den Fettfilm der Haut zu entfernen (so schwitzt man leichter).
● Vor der Sauna gut abtrocknen, denn trockene Haut kann besser ausdünsten.
● Ein warmes Fußbad zuvor akklimatisiert den Körper und bereitet Sie auf die Wärme vor.
TIPP Nicht zum Wärmen in die Sauna gehen. Sie sollten davor schon durch eine warme Dusche oder ein Fußbad aufgewärmt sein.
● Legen Sie ein großes Badetuch auf die Sitzbank.
TIPP Da warme Luft nach oben steigt, ist es auf den oberen Bänken heißer.
● Wenn Sie sich unwohl fühlen, verlassen Sie die Sauna.
● Ein Saunabad dauert zwischen 8 und 12 Minuten, jedoch nicht über 15 Minuten.
● In manchen Saunen ist es üblich, einen Aufguss durchzuführen. Nach einer Phase des Vorschwitzens (5–10 Minuten) folgen der Aufguss als „Höhepunkt“ (6–8 Minuten) und eventuell noch eine Phase des Nachschwitzens von 1–2 Minuten.
● Um Sauerstoff zu tanken und die Atemwege zu kühlen, empfiehlt sich ein kurzer Aufenthalt an der frischen Luft.
● Nach dem Verlassen der Sauna immer duschen.
● Eine gesundheitsfördernde Wirkung erzielen Sie nur, wenn die Abkühlung nach dem Saunagang durch Kaltwasser und Frischluft stark genug ist.
● Ein warmes Fußbad ist auch nach dem Abkühlen empfehlenswert. So wird die noch im Körper verbliebene Wärme abgeführt und der Körper kühlt ab. Dies ist auch eine gute Vorbeugemaßnahme gegen Erkältungen. Zudem wird durch das warme Fußbad ein Nachschwitzen des Körpers verhindert.
● Gönnen Sie sich Ruhe und Entspannung.
● Trinken nicht vergessen – am besten Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte.