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Ernährung & Bewegung
Die 12 Tiroler – Bewegung von den Tieren lernen
Toni Innauer beschreibt sein Buch als unkomplizierte, in die Zeit passende und bewusst sehr handliche Bewegungs-„ Verlockung“ mit einem Namen, den man sich merken kann und der gleichzeitig Programm ist.
Innauers Buch verbindet zwei wesentliche Motive: Die Kritik an einem erschreckenden Bewegungsverlust in unserer Gesellschaft, bedingt durch einen fortschreitend im Sitzen absolvierten Lebensstil – und eine von ihm entwickelte Methode, gegenzusteuern. Toni Innauer: „Kinder und Erwachsene bewegen sich immer schlechter. Wir sind inzwischen soweit, dass man Bewegung wie Rechnen oder Lesen als Kulturtechnik in der Schule unterrichten sollte.“ „DIE 12 TIROLER“ sind Innauers engagierter Beitrag zu dieser Diskussion. Als „Tiroler“ bezeichnet er zwölf Übungen, die den Bewegungen von zwölf heimischen Tieren nachempfunden sind. Von der Bachforelle über Dachs, Gams und Bär bis zum Steinadler.
Lieber Herr Innauer, wie ist das Buch „DIE 12 TIROLER“ aufgebaut?
Sie finden einen kurzen theoretischen Abschnitt zum Thema Bewegung, Körper und ganzheitliches Menschenbild und natürlich den Übungsteil mit detaillierten Erklärungen und Illustrationen zu jeder der zwölf Übungen.
Was erwartet die Leser oder besser gesagt die aktiven Umsetzer?
Es erwartet die Leser eine deutliche Erinnerung daran, dass unser moderner, fahrender und sitzender Lebensstil nicht zu unserer Jahrmillionen alten Entwicklungsgeschichte als Säugetiere und unserem genetischen Code als Lebewesen passt und uns individuelle und gesellschaftliche gesundheitliche Probleme verursacht. Durch die Digita-lisierung, die auch gewaltige positive Entwicklungen vorantreibt, wird der akute Bewegungsmangel allerdings dramatisch verstärkt. Zukünftig werden Bewegung und Körperkompetenz – wie Rechnen, Lesen und Schreiben – als Kulturtechniken vermittelt werden müssen, weil sie im Leben vieler und im Alltag der Familien nicht mehr selbstverständlich vorkommen und das Bewusstsein dafür verloren geht.
Warum die 12 „Tiroler”? Warum haben Sie diese Tiere ausgewählt bzw. warum sind deren Bewegungsabläufe auch für den menschlichen Körper von Vorteil?
Es soll uns wieder klarmachen, dass wir uns als Menschen nicht so überschätzen sollen. Im Prinzip sind wir Säugetiere, die Bewusstsein entwickeln und sogar über sich selbst nachdenken können. In seiner Entwicklung hat der Mensch alle Stufen der Evolution durchlaufen. Aus dem Wasser kommend, sinnbildlich steht die Bachforelle dafür, bis zum Menschen, dem – mit einem Fragezeichen versehen – höchsten Lebewesen, zeichne ich diese Evolutionskette, versinnbildlicht durch 12 Tiere, nach. Das soll uns bildhaft vor Augen halten, dass wir trotz allem, was wir in der digitalisierten Welt erleben, Teil der Natur sind, wir unser biologisches Erbe nicht verschlampen dürfen, es muss – in Bewegung – gelebt werden, das ist unser Code. Wir schneiden sonst die biologischen Querverbindungen zu unserer Biosphäre, zu den anderen Lebewesen und zu unserer eigenen uralten Identität.
Wie hat Sie Co-Autor Patrick Koller unterstützt?
Patrick ist ein ehemaliger Tiroler Olympiastarter im Ski-Cross und hat ein Studium der Sportwissenschaften an der Universität Innsbruck abgeschlossen und hat mehrfach zum Buch beigetragen. Ich arbeite mit ihm inhaltlich im Rahmen einer touristischen Kooperation mit der PLETZER-Gruppe zusammen. Wir haben dort schon an einem Bewegungskonzept gearbeitet. Als ich ihn zur Mitarbeit an den 12 TIROLERN
eingeladen habe, wurde er sofort begeistert zum jungen Motivator, der dafür gesorgt hat, dass wir am Projekt drangeblieben sind. Gemeinsam haben wir die Übungen nach allen Prinzipien der modernen Sportwissenschaft durchgearbeitet, verfeinert, in die optimale Reihenfolge gebracht und Patrick hat die „Tierchen“ mit Hunderten von jungen und älteren Gästen der Pletzer-Resorts über Jahre getestet. Seinem körperlichen Erscheinungsbild entsprechend, hat er auch die Übung „Der Bär“ in die Serie eingebracht und ist auf den Übungsvideos gemeinsam mit Sabrina Peer zu bestaunen.
Die Übungsvideos zu allen „12 TIROLERN“ gibt es auf www.toni-innauer.at.
SPORT & BEWEGUNG
Toni Innauer ist Skisprungolympiasieger, auch als Trainer führte er seine Athleten zu olympischem Gold. Als Sportdirektor im ÖSV war er – mit Trainer Alex Pointner – für die unvergleichliche Erfolgsserie der „österreichischen Superadler“ verantwortlich.
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